Tagungsankündigung und Call for Paper 28./29.10.2022
Leerstellen als Chance: Historische Vermittlungsformen an Orten ehemaliger KZ-Außenlager in tschechisch-deutscher Perspektive. Die Beispiele Hersbruck und Litoměřice
Der Lehrstuhl Didaktik der Geschichte veranstaltet in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, dem Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck, dem Staatstheater Nürnberg und dem Josef-Jungmann Gymnasium Litoměřice/Tschechien eine Tagung am 28. und 29. Oktober 2022 Nürnberg und Hersbruck.
Lokale Geschichte soll dabei die Blickrichtung weg von großen Narrativen hin zur Betrachtung konkreter Beispiele lenken und eine transnational verstandene Erinnerungskultur durch eine translokale Perspektive ergänzen und fokussieren. Die Historisierung der Genese einzelner ehemaliger KZ-Außenlager und der Beteiligten an den Prozessen des Gedenkens seit 1945 steht noch weitgehend aus.
Dabei existieren in Hersbruck und Leitmeritz (Litoměřice) lebendige und streitbare Auseinandersetzungen mit den historischen Orten und Geschehnissen in der NS-Zeit. Die Tagung wird mit einem arbeitsintensiven Schuljahr und Universitätssemester mit Studierenden vorbereitet. Die Erinnerungsprozesse werden durch den Lehrstuhl Didaktik der Geschichte in geschichtsdidaktischer Perspektive wissenschaftlich flankiert.
Die Tagung wendet sich an ein breites historisch interessiertes Publikum aus Wissenschaft, Schule und außerschulischer historischer Jugendbildung sowie an Studierende. Sie findet am 1. Tag mit Beiträgen von Studierenden und Schüler:innen und anderen Beteiligten in Hersbruck statt. statt. Der 2. Tag wird am Department Fachdidaktiken in Nürnberg ausgerichtet.
Kontakt:
Nadja Bennewitz M.A.
Leo Stöcklein
Der Call for Paper ist auf H-Soz-Kult abrufbar: (Klicken Sie auf den Button, um direkt hinzugelangen)